Vorstand & Team

Erster Vorsitzender

Hans-Jürgen
Röber

0174 9406276
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Stellv. Vorsitzende

Inés
Prüßner

0179 5281690
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Geschäftsführer

Alfred
Lerch

01520 1946378
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Schatzmeister

Harald
Fischenich

0171 3137202
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Stellv. Schatzmeisterin

Sylvia
Gabsch

Protokollführerin

Dana
Galesky

Pressewart

Alexander
Thelen

0172 3945040
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Zeugwart

Heinz-Josef
Althausen

Beisitzer

Stephan
Fischenich

Beisitzer

Martin
van Bonn

Notenwartin

Gabi
Wirtz

Dirigent

Stefan
Klein

Chronik unseres Vereins


Das nachweihnachtliche Konzert gemeinsam mit dem Männergesangsverein in Altendorf-Ersdorf konnten wir im Januar noch durchführen. Doch dann: Stillstand! Die Karnevalszüge wurden ausnahmslos abgesagt, unser geplantes Kinder-Kissen-Konzert musste ausfallen, ebenso alle weiteren geplanten Auftritte, die Fronleichnams-Prozessionen, Kurkonzerte etc. Auch Proben waren nicht möglich. Aber wir haben versucht das beste aus der Situation zu machen. Daraus entstanden sind einzelne Auftritte in kleiner Besetzung, für uns eher ungewohnt teilweise nur zu zweit, vor Seniorenheimen.

Immerhin konnten wir im Sommer 2020 mit Abstand und in dezimierter Besetzung wieder proben. Bis dahin hatten wir noch die Hoffnung eventuell doch noch unser Jahreskonzert 2020 spielen zu können.

Wir schafften es im Spätsommer und Herbst Open-Air im Freizeitpark in Rheinbach zu spielen, doch dann kam der erneute Lockdown. Das Jahreskonzert musste zu unserem großen Bedauern ausfallen.

Und wieder mussten wir kreativ werden. Wir verabredeten uns zu Videokonferenzen und hielten so wenigstens Kontakt und tauschten uns zu musikalischen Themen aus.

Es entstand ein musikalischer Adventskalender mit Tonaufnahmen einzelner Mitglieder, sowie Videoaufnahmen der einzelnen Musiker die zu unterhaltsamen Gesamtwerken zusammengeschnitten wurden.

So zog es sich für alle bis in den Sommer 2021. Proben waren wieder möglich, aber nur draußen. Wir bezogen kurzerhand freitagsabends den Glaspavillion, genossen das Musizieren und hatten regelmäßige Zuhörer die zufällig vorbeikamen und sich über Livemusik nach der langen Stille freuten. Im Juni konnten wir dann Open-Air endlich das erste Konzert des Jahres spielen. Erneut ein Picknick-Konzert im Freizeitpark. Juchhu!!!

Es gab ein Förderprogramm des Bundes, um die gebeutelte Kulturszene wiederzubeleben (Neustart Kultur). Hier erhielten wir die Förderung für unsere Projektidee KOMM H(O)ER & SPIEL MIT. Dieses startet mit einem weiteren Open-Air-Auftritt im Freizeitpark. Im zweiten Anlauf auch erfolgreich, nachdem das Auftaktkonzert wegen schlechten Wetters abgebrochen werden musste. Hier waren alle eingeladen Instrumente mitzubringen und sich zum Orchester zu gesellen und mitzuspielen. Im Laufe des Jahres folgten noch gemeinsame Probentage. Den Abschluss sollte das Jahreskonzert unter dem Motto „Joy of Music“ bilden.

Ebenfalls im Sommer veranstalteten wir ein Benefizkonzert in Meckenheim für die Flutopfer der Katastrophe, die im Juli über die Stadt hereingebrochen war. Eine Premiere: Fidelia, die Tomburg Winds und das Stadtsoldaten-Corps Meckenheim auf einer Bühne.

Nach den Sommerferien konnten wir dann glücklicherweise wieder in unseren angestammten Proberaum zurück, wenn auch unter strengen Hygienevorgaben. Der Herbst kam, die Corona-Pandemie nahm wieder Fahrt auf und wir bangten um unseren Projekt- und Jahreshöhepunkt: das Konzert im Stadttheater. Aber es konnte stattfinden!

Es folgten noch kleinere Weihnachtsauftritte in der Innenstadt, auch wenn der Weihnachtsmarkt leider wieder ausfallen musste und diverse Ständchen vor Seniorenheimen.

Damit gingen zwei außergewöhnliche Jahre zu Ende. Wir hoffen, dass sich die Situation im neuen Jahr entspannt und wir musikalisch wieder durchstarten können, ohne sich ständig ändernde Auflagen, Hygienekonzepte, Schnelltests regelmäßige Absagen, etc.


Im Herbst 2012 übernahm Stefan Klein, Solo-Hornist im Musikkorps der Bundeswehr, die musikalische Leitung. Er brachte viele neue Impulse in die Probenarbeit ein und sorgt mit seiner lockeren Art für eine stets angenehme Probenatmosphäre. Nichts desto trotz wird konzentriert gearbeitet. Unter seiner Regie entstehen jedes Jahr tolle Mottos und Programme für das traditionelle Jahreskonzert. Die Wettbewerbserfolge des Orchesters unter seinen Vorgängern hat er fortgeführt:

2013 – „Hervorragender Erfolg“ beim Deutschen Musikfest in Chemnitz
An Christi Himmelfahrt 2013 haben wir bereits zum 3. Mal am Deutschen Musikfest – dieses Mal in Chemnitz – teilgenommen und in der Kategorie Oberstufe das Pflichtstück „A City’s Inspriration“ von Andrew Noah Cap und das Selbstwahlstück „Lord Tullamore“ von Carl Wittrock aufgeführt. Wir haben mit „Hervorragendem Erfolg“ und satten 93 Punkten unser bestes Wertungsspielergebnis geschafft.



Weitere Highlights der letzten Jahre, abgesehen von den Wertungsspielen:

09. Mai 2015: Europakonzert der Partnerstädte Deinze (Belgien) und Rheinbach im Stadttheater Rheinbach. Das Blasorchester „Harmonie Deinze“ und die Fidelia gestalteten einen gemeinsamen Konzertabend.

08. Mai 2016: Fidelia veranstaltet das erste Kinder-Kissen-Konzert. Das Konzept beinhaltet ein kindgerechtes Programm mit vielen Mitmachelementen und der Möglichkeit die Instrumente eines sinfonischen Blasorchesters kennenzulernen. Und das Ganze auf Turnmatten und selbst mitgebrachten Kissen lümmelnd und nicht wie im klassischen Konzert brav auf einem Stuhl sitzend. Ein großer Spaß für alle Beteiligten und aus diesem Grund ist es nicht nur bei einem Konzert dieser Art geblieben.

21. Mai 2017: Kirchenkonzert im Jahr des 500. Reformationsjubiläums.

05. Mai 2019: Gemeinsames Benefizkonzert mit der „Togo Hilfe e.V.“ um deren Arbeit vor Ort zu unterstützen. Durch den Erlös aus dem Konzert konnte in Togo ein neu gebautes Ausbildungszentrum mit Möbeln und weiterer Ausstattung bestückt werden.

30. November 2019: Jahreskonzert unter dem Motto „Vive la France“ anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Rheinbach und Villeneuve-lez-Avignon.


Johannes Meures übernahm im Frühjahr 2011 den Dirigentenstab. Er brachte sich mit vielen guten Ideen und Vorschlägen in sämtliche Belange der Vereinsarbeit mit ein. Speziell in der Jugendarbeit konnte er Akzente setzen, weil er auch das Jugendorchester des Nachbarvereins Kreuzweingarten-Rheder leitete und somit die Zusammenarbeit beider Vereine gestärkt wurde. Dies zeigte sich nicht zuletzt auch in dem Kinderkonzert im Frühjahr 2012. „Die Moldau“ von Bedrich Smetana wurde „kindgerecht“ aufgeführt. Ein Konzept, welches Fidelia in der Zukunft fortführen wird. Er veränderte das Klangbild des Orchesters und lehrte die Musiker viele interessante und wichtige Dinge, weil er sich an sämtlichen Instrumenten sehr gut auskannte. Aus beruflichen Gründen musste Johannes Meures im Herbst 2012 nach Norddeutschland umziehen und stand uns demnach leider nicht mehr zur Verfügung.


Fidelia im Waldhotel 2011

Fidelia verstärkt die Jugendarbeit und etabliert ein Vororchester für Kinder und Erwachsene, um den Neumusikern ein Ensemble zu bieten und Erfahrungen im Zusammenspiel zu sammeln. Darüber hinaus gründet der Verein einen Blockflötenkreis und eine Bläserklasse. Mittlerweile gibt es diese jedoch nicht mehr und einige der ehemaligen Mitglieder spielen seitdem im großen Orchester mit.

Unser Vororchester 2012

Im gleichen Jahr übernahm Andreas Wiedemann den Dirigentenstab. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Orchester kontinuierlich weiter. Als ehrgeiziges Projekt wurde die Teilnahme am 3. Deutschen Bundesmusikfest in Friedrichshafen im Jahr 2000 beschlossen. Nach langem intensivem Üben traten die Fidelianer schließlich bei diesem Wettbewerb an. Die Begeisterung war riesig, als das Ergebnis bekannt gegeben wurde: Fidelia erreichte im Wertungsspiel für Konzertmusik in der Oberstufe die Note „sehr gut“, wobei das Prädikat „Auszeichnung“ nur um wenige Punkte verfehlt wurde. Dieses hohe musikalische Niveau konnte der Verein dank der qualifizierten Probenarbeit von Andreas Wiedemann über die Jahre aufrecht erhalten. So haben die Fidelianer beim 4. Deutschen Bundesmusikfest in Würzburg im Mai 2007 in der Oberstufe (Kategorie 4) erneut mit sehr gutem Erfolg abgeschnitten.

2007 beim Bundesmusikfest in Würzburg

Weil sich dann aber immer weniger Jugendliche fanden, die Interesse an Spielmannsmusik hatten, beschloss der Vorstand 1981 den Versuch zu wagen, Fidelia zur Blaskapelle umzubauen. Es wurden Blech- und Holzblasinstrumente sowie Rhythmusinstrumente angeschafft, und Fritz Kalenberg aus Oberdrees brachte den Musikern das Notenlesen bei. Die Erfolge der nächsten Jahre gaben dem Wechsel zur Blasmusik Recht. 1982 tauschte Harald Borchert das Saxophon mit dem Dirigentenstab. Ein Jahr später gab das Blasorchester unter seiner Führung das erste Konzert in Wormersdorf, das sich zu einer jährlichen Tradition in der Vorweihnachtszeit entwickelte. Zu diesen Jahreskonzerten kamen andere Auftritte zu besonderen Anlässen wie Jubiläen oder Konzerte unter einem besonderen Motto wie z.B. Film- und Musicalmelodien hinzu.

1983 beim ersten Jahreskonzert

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde 1986 die heutige Vereinssatzung beschlossen, und am 18. September 1986 wurden die Musikfreunde durch Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Rheinbach zum „e.V.“ und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die Tradition der Teilnahme an musikalischen Wettbewerben aus Tambour-Corps-Zeiten wurde erfolgreich fortgeführt. Beim Landesmusikfest 1988 in Euskirchen trat Fidelia in der Unterstufe an. Bereits drei Jahre später beim Landesmusikfest in Geseke wurde die Teilnahme in der Mittelstufe mit einer Belobigung honoriert. 1997 wagte Fidelia den Auftritt beim Landesmusikfest in Brilon in der Oberstufe und schnitt erfolgreich ab.

1997 beim Landesmusikfest in Brilon

In diesem Jahr erfolgte auch eine Konzertreise in das südenglische Städtchen Sevenoaks, das wenig später Partnerstadt von Rheinbach wurde.


1998 produzierten die Musikfreunde Fidelia ihre erste CD. Die Aufnahmen hierzu wurden in der Stadthalle in Rheinbach eingespielt. Zwischenzeitlich hat die CD „FideliJa“ viele Abnehmer und Freunde gefunden.

Schon 1946 unternahmen die Glücklicheren den Neubeginn. Das Tambour-Corps wurde wieder auf- und ausgebaut. Es kamen neue Instrumente dazu, Jugendliche wurden aufgenommen und ausgebildet.

1961 bei Marschübungen

Das Corps stellte sich unter seinen Tambourmajoren Heinz Schumann und Johannes Bois häufig erfolgreich dem Wettbewerb mit anderen Musikgruppen.

1939 brach die bis dahin gedeihliche Fidelia-Entwicklung ab, weil die meisten Mitglieder Soldat werden mussten. Die Kameraden Johann Bois, Johannes Fassbender, Kassemir Fassbender, Franz Gaeb, Karl Joseph, Ferdinand Koll, Ludwig Schmidt und Peter Vester kehrten nicht mehr aus dem Krieg zurück.

1923 erfolgte die behördliche Anerkennung in Rheinbach. Den französischen Besatzungsdienststellen klang die Bezeichnung Tambour-Corps jedoch offenbar zu martialisch, so dass der neue Verein als Tambour-Sport-Club Fidelia Eingang ins Vereinsregister fand. Die Gründer hatten offenbar eine Marktlücke entdeckt, denn innerhalb kurzer Zeit traten zahlreiche weitere Mitglieder dem Verein bei. Dabei konnte nur Mitglied werden, wer keiner politischen Partei angehörte, das 16. Lebensjahr vollendet hatte und unbescholten war. Es lässt sich nicht mehr feststellen, ob Frauen von der Mitgliedschaft ausgeschlossen waren. Es tauchen jedoch keine weiblichen Namen in den Berichten von damals auf. Wer Fidelianer werden wollte, musste eine Beitrittsgebühr von 5,- RM entrichten, der Monatsbeitrag betrug 20 Pfennige.

Fidelia entwickelte sich schnell zu dem Kulturträger in Wormersdorf. Zum ersten Stiftungsfest 1923 reisten bereits zehn auswärtige Musikgruppen an. Der erste Martinszug und der erste Preismaskenball in Wormersdorf, aber auch Theaterspiele und die Mailehenversteigerung wurden von Fidelia organisiert.

Im Jahre 1922, als die meisten Menschen in Deutschland anderes als Musik im Kopf hatten und die Franzosen noch das Rheinland besetzt hielten, kamen etliche Wormersdorfer Jungen auf die Idee, ein Tambour Corps zu gründen. In einer Gründungsversammlung in der Gastwirtschaft von Fräulein Katharina Hoven erklärten Adolf Bois, Josef Bois, Peter Bürger, Jakob Fassbender, Johann Hardy, Bartel Mauel, Johann Nohles, Ludwig Schmidt, Franz Simons und Winand Willms schriftlich, dass sie „gewillt seien, ein Tambour-Corps zu gründen und demselben mit all ihrer Kraft und Leistung zur Verfügung zu stehen“. Unverzüglich wurde ein Vorstand gewählt mit Johann Nohles als 1. Vorsitzendem, der auch 1. Tambourführer wurde.